Wozu dieser Jahresrückblick?
Im Dezember haben wir eigentlich alle etwas Besseres zu tun. The same procedure as every year – jedes Jahr das Gleiche. Irgendwann wechselt die Besinnlichkeit des 1. Advents in die hektische Endspurt-Stimmung kurz vor dem 24. Dezember. Schon jetzt surrt draußen die Luft vor Geschäftigkeit. Es werden sperrige Weihnachtsbäume im überfüllten Bus transportiert und tütenweise Geschenke nach Hause getragen. Der Countdown läuft – es sind noch vier Tage bis Weihnachten.
Heute ist der 20. Dezember. An diesem Tag klickt die gesamte Teilnehmerschaft der alljährlichen ›Jahresrückblog‹-Aktion von Judith Peters auf den Veröffentlichen-Button. Ich bin auch schon im letzten Jahr mit dabei gewesen und es war eine gute Erfahrung. Sich nochmal bewusst Zeit nehmen, um das Jahr Revue passieren zu lassen und einen Blick in das kommende Jahr zu wagen – das hat schon was. Und Tada! Hier ist mein Ergebnis: Mein Jahresrückblick 2023.
Die Gliederung und Struktur von Judith Peters habe ich beim Bloggen nicht eingehalten. Aber das tut jetzt nichts zur Sache. Was ich auf jeden Fall noch erinnere, ist das Jahresmotto, welches ich mir für dieses Jahr gesetzt habe: »Ich gebe mir mehr Zeit«.
Aus der Hölle zum Neuanfang: Mein Jahresmotto 2023 hat Wirkung gezeigt
Und diese Ausrichtung hat sich durch das ganze Jahr gezogen: Ich habe mir in 2023 Zeit genommen. Für mich und meine Seele. Für meinen angeschlagenen Zustand. Für meine offenen Wunden. Für mein Chaos und meine Unruhe. Für all das, was da bei mir los war.
Magst du nochmal nachlesen, was das Jahr 2022 mir gebracht hat an Höhen und Tiefen? Dann findest du hier den Jahresrückblick 2022 in voller Länge:
Direkt zum Jahresrückblick 2022
Heute stehe ich ganz woanders. Noch traue ich mich nicht, rückwärts zu schauen in meine jüngste Vergangenheit – es ist immer noch zu schlimm. Ich schaue lieber nach vorne. Aber wenn ich einen kurzen Blick über meine Schulter in das Jahr 2023 riskiere, dann spüre ich schnell: Puh. Die Hölle auf Erden kann nicht viel anders sein als das, was ich da hinter mir habe.
Ich hatte im ersten Halbjahr 2023 kaum noch Boden unter den Füßen. Ich war ein seelisches Wrack. Wundgescheuert, blutig gestoßen, deformiert. In meiner letzten Therapiestunde vor ein paar Tagen habe ich zu meiner Therapeutin gesagt: »Vor einem Jahr wollte ich unbedingt wieder ›die Alte‹ sein. Ich wollte zurück zu dem, was ich kannte. Heute bin ich eine ›Neue‹. Und auch das, was mich umgibt, ist neu. Es ist nur noch wenig von dem da, was mir mal wichtig war. Aber dafür ist ganz viel Schönes in mein Leben gekommen. Es ist jetzt viel besser als das Alte – nur ganz anders.«
Ich war ganz unten. Wollte aufstehen und weitermachen, aber das ging nicht. Psychotherapie allein hätte meine Wiederauferstehung nicht leisten können. Nur reden allein hätte mich nicht genügend vorangebracht. Ich brauchte eine weitere Stellschraube, die mir anfangs gar nicht behagte: Meinen Körper.
Wie Bewegung mir geholfen hat, meine Körper-Heimat wiederzufinden
Mein Körper wäre das Letzte gewesen, was ich vor 12 Monaten als Ressource benannt hätte. Und doch habe ich gemerkt, dass da etwas war, was ich zu Beginn kaum greifen konnte. In der größten Angst, mitten in der Panik, eröffnete mir mein Körper einen neuen Weg. Da wartete eine neue Erfahrung, eine neue Ruhe, eine neue Verankerung auf mich. Aber ich war zu verunsichert, um darauf zu vertrauen. Am Ende war es mein Hausarzt, der mich fragte: »Was hilft Ihnen denn?« Und wie aus dem Nichts rutschte mir ein Wort heraus und war schon ausgesprochen, bevor ich auch nur ansatzweise darüber nachdenken konnte: »Bewegung.«
»Alles klar«, antwortete mein Hausarzt sichtlich erleichtert, »dann verordne ich Ihnen Bewegung.« So kam ich zum Reha- Sport. Mir war bis zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt, dass es die Möglichkeit gibt, neben der klassischen Physiotherapie, Bewegung zu verordnen. Aber ich nahm es dankend an.
Bis heute besuche ich den Qigong-Kurs und mache Gesundheits-Gymnastik. Es tut mir gut. Und es bringt mir ein ›Innewohnen‹, was sich kaum erklären lässt. Ich bin ganz anders in meinem Körper zu Hause.
Nachdem ich monatelang kaum noch Kontakt zu meinem eigenen Körper hatte und ständig ›raus‹ aus meinem Körper war, brachten mir diese absichtslosen, ganz sanften und langsamen Bewegungen dieses Empfinden von ›Innewohnen‹ zurück. Ein Gefühl von Nach-Hause-kommen war das. Ich bin langsam, aber sicher hineingesunken in meinen Körper. Erst mit sehr viel Ruckeln und Stottern wie ein alter Traktor, der nicht anspringen will, später dann leise und verlässlich wie ein E-Scooter.
Besonders hilfreich fand ich das Buch »Was der Körper zu sagen hat: Ganzheitlich gesund durch achtsames Spüren« von der Autorin Dr. Isa Grüber. Wenn man allerdings noch nie Berührungspunkte hatte mit Somatic Experiencing® (SE) nach Dr. Peter Levine, dann könnte das Buch zu einer unschönen Überforderung führen. Dieses gezielte und achtsame Hineinspüren in den Körper will gelernt sein. Ich praktiziere es jetzt schon seit 2017 und habe daher eine gewisse Übung darin.
Montagsmaler: Wie das Malen meine Beziehung zu meinem Vater gestärkt hat
Wenn du mir schon eine Weile folgst, dann weißt du, dass ich 2022 zum Geburtstag meines Vaters in die Stadt gefahren bin, in der er geboren wurde: Stettin. Und dann weißt du auch, wie sehr mich das aus der Bahn geworfen hat. Ich kann in der Rückschau gar nicht mehr genau sagen, wann sich etwas geändert hat an diesem Erleben eines transgenerationalen Traumas. Aber irgendwann ließen die Albträume nach, es gab wieder Licht am Ende des Tunnels, die Tränen, die Angst und die Verzweiflung wurden seltener. Und zeitgleich vertiefte sich die Beziehung zu meinem Vater.
Wir haben etwas gefunden, das uns auf eine gute Weise miteinander verbindet: Das Malen. Seit geraumer Zeit treffen wir uns online via Zoom am Montagnachmittag zu den ›Montagsmalern‹, wie wir unser Zusammenkommen liebevoll benennen. Wir sitzen beide am Tisch und malen. Mein Vater arbeitet gerne mit Aquarellfarben, ich bevorzuge Wasserfarben. Verbunden sind wir dank neuster Technik über Videotelefonie. Und ich spüre, dass da etwas ist, was mich im Herzen mit ihm verbindet. Da gibt es kein transgenerationales Trauma. Da gibt es nur ›Hier und Jetzt‹. Das Papier, die Stifte, die Pinsel und Farben. Wir verarbeiten Motive aus der Natur oder diverse Reise-Skizzen. Ich zeichne oft Tiere. Was auch immer wir malen – es senkt sich dabei jedes Mal so ein Frieden über uns. Ich bin sehr dankbar, das erleben zu dürfen.
Und es gab im Jahr 2023 noch einige andere Dinge, für die ich sehr dankbar bin:
DANKBARKEIT NUMMER 1 - Meine Yoga-Praxis, die mich erdet und runterholt.
Ich habe vor ein paar Jahren angefangen, regelmäßig Yoga zu praktizieren und das hat mein Leben verändert. Yoga hilft mir, nicht mehr so im Widerstreit zu sein mit meinem Körper. Außerdem bin ich durch das regelmäßige Üben insgesamt ausgeglichener und entspannter. Ich merke, wie wichtig es ist, auf meine Grenzen und Bedürfnisse zu achten und diese auch zu respektieren – und zwar nicht nur auf der Yoga-Matte, sondern auch sonst im Alltag.
Auch in diesem Jahr wieder mein absolutes Highlight: Live Piano & Yin Yoga mit Noah Frehmann. Diese Kombination aus Musik und Yin Yoga ist als Live-Event wirklich eine Sensation. Meine Seele wird durchflutet von Liebe bei dieser Mischung aus Herzensmusik und dem langen Halten der Positionen.
Mehr dazu findest du hier: https://www.yogabynoah.com/pianoxyin
DANKBARKEIT NUMMER 2 - Das Ostseebad Ahrenshoop, ein Künstlerdorf auf der Halbinsel Fischland Darß.
Ich habe mich schon im letzten Jahr in dieses hübsche Ostseebad verliebt. Wunderschön gelegen auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, die Strände ein Traum, im Norden die Ostsee, im Süden der Bodden, dazu die reetgedeckten Häuser – und als besonderes Schmankerl für mich die kunstbezogene Tradition in diesem Ort.
Ahrenshoop ist seit Jahrzehnten ein beliebter Treffpunkt für Kunstschaffende aller Art. Viele namhafte Künstler*innen und Schriftsteller*innen haben hier gelebt und gearbeitet. Noch heute gibt es eine Vielzahl an Galerien und Kunstateliers, die sowohl alte Meister als auch moderne zeitgenössische Kunst ausstellen. Von kreativen Menschen und deren Kunst umgeben zu sein – schöner kann es nicht sein, ich genieße das sehr.
Das größte Geschenk in diesem Jahr habe ich allerdings nicht in einem Museum gefunden, sondern in der freien Natur: Der Sternenhimmel über Ahrenshoop. Nachts wird es hier nahezu vollkommen dunkel, weil es nur wenig künstliches Licht gibt. Und so bin ich spät abends auf die Straße getreten, um eine letzte Runde mit meinen Hunden zu drehen, bevor ich ins Bett gehe, und musste weinen beim Anblick der funkelnden Sterne über mir. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen albern, aber mit bloßem Auge die Milchstraße sehen – absolut undenkbar in Berlin. So war ich überwältigt. Und unendlich dankbar für dieses zauberhafte Naturschauspiel.
In diesem Jahr war ich tatsächlich dreimal in Ahrenshoop. Im April, im Juni und im September. Und jetzt im neuen Jahr fahre ich schon wieder hin, gleich Anfang Januar. Ich bin voller Vorfreude und sehr gespannt auf die Winterstimmung dort. Insgeheim hoffe ich auf Nebel, Raureif und vielleicht sogar Schnee. Egal, wie es sein wird – das Meer rührt mich (wie der Sternenhimmel) jedes Mal zu Tränen. Diese Weite. Der Horizont. Schiffe in der Ferne. Die Wellen. Der Strand. Die Dünen. Ich muss beim Anblick immer weinen, weil ich es so schön finde.
Ich kann mir vorstellen, phasenweise in Ahrenshoop zu leben. Nicht vollständig und nicht für immer, aber in Phasen. Meine Heimat Berlin kann ich nicht völlig hinter mir lassen, das ist undenkbar. Aber ein paar Monate hier, ein paar Monate da – das kann ich mir sehr gut vorstellen. Das entschleunigte Leben in Ahrenshoop ist für mich ein sehr erholsamer Kontrast im Vergleich zum lauten und quirligen Leben in Berlin.
DANKBARKEIT NUMMER 3 - Die Freiheit, zu schreiben, was mir wirklich am Herzen liegt.
Ich schreibe für mein Leben gerne. Damit ich dabei nicht immer allein bin, habe ich die Berliner Schreibwerkstatt gegründet. Es ist ein digitaler Co-Writing-Place: Wir schreiben zur gleichen Zeit an unterschiedlichen Orten. Das ist dank der heutigen Technik ja kein Problem.
Die Idee zur Schreibwerkstatt kam mir während Corona. Mittlerweile besteht die Gruppe aus 190 Mitgliedern und hat bei der Plattform Meetup 4,8 von 5 Sternen. Darauf bin ich ein bisschen stolz. Und es macht mir große Freude! Hier treffe ich auf Gleichgesinnte, die wie ich leidenschaftlich gerne schreiben. Wir kommen aus unterschiedlichen Welten, kennen uns ausschließlich beim Vornamen und tauschen uns nur kurz über unsere Schreibprojekte aus. Aber irgendwie wächst man dann im Laufe der Zeit doch zusammen und freut sich, in bekannte Gesichter zu schauen.
Ich bin froh, dass ich die Berliner Schreibwerkstatt ins Leben gerufen habe. Ich wollte einen Ort schaffen, an dem Menschen zusammenkommen und ihre Liebe zum Schreiben teilen können. Einen Ort, an dem niemand Angst haben muss vor Kritik oder Bewertung. Hier kommen Menschen zusammen – mit komplett unterschiedlichen Interessen und Lebensentwürfen – um gemeinsam zu schreiben. Das wars.
Für mich sind diese Treffen jedes Mal eine Bereicherung, nicht nur, weil ich mit meinen eigenen Schreibprojekten vorankomme, sondern auch, weil es mich glücklich macht, zu sehen und zu spüren, wie jeder einzelne von uns sein persönliches Schreibpotential ausbaut, nutzt und groß werden lässt.
Meine Liebe zum Schreiben hat sich schon sehr früh gezeigt. Bereits als Teenager habe ich mit dem Schreiben angefangen. Meine Tagebücher waren ein Ort, wo ich alles loswerden konnte, was mich beschäftigt oder bedrückt hat. Bis heute schreibe ich häufig über mich, erzähle Geschichten aus meinem Leben, was mir passiert ist, Gedanken und Gefühle, Geschehnisse, die mich berühren oder aus der Bahn werfen. Mein liebster Schreibstil ist eine Art öffentliches Tagebuch, wenn man das so sagen kann.
Seit ich selbständig bin, kann ich meine Leidenschaft für das Schreiben endlich ungebremst ausleben. Von daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass ich mittlerweile ein eigenes Magazin herausbringe: Das Soul Fashion Magazin. Hier schreibe ich über Mode, Nachhaltigkeit und Achtsamkeit, also die drei Dinge, die mir besonders am Herzen liegen. Ich erlebe es als eine unglaubliche Freiheit, selbst bestimmen zu können, über was ich schreibe und wie ich meine Inhalte gestalte. Mein Herz schlägt jedes Mal Purzelbäume vor Freude, wenn ich mein Magazin sehe und denke: Wow! Mein Werk! Megacool.
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Neben dem Magazin schreibe ich hin und wieder Beiträge für meinen Blog, in denen ich mich mit aktuellen Themen auseinandersetze, aber auch Tipps gebe, wie man sich eine nachhaltige Garderobe zusammenstellen kann und ähnliches.
Am häufigsten poste ich Beiträge auf Instagram, in der Regel mehrmals in der Woche. Dabei sind meine Texte teilweise sehr persönlich – aber ich sehe meinen Account @carolinesommerberlin auch als Service-Theke für modeinteressierte Personen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel positive Resonanz ich von meinen Follower*innen bekomme und wie inspiriert sie sind von meinen Inhalten.
Das Schreiben ist für mich zu einer Art Lebenskraft geworden, die mich immer wieder aufrichtet und vorwärtstreibt. Ich bin gespannt, wohin mich meine Reise als Autorin noch führen wird, und freue mich auf alles, was da kommen mag. Vielleicht bist du sogar ein Teil davon – sei es als Mitglied in der Berliner Schreibwerkstatt oder als Leser*in meiner Artikel im Magazin, auf meinem Blog oder bei Instagram. Das würde mich sehr freuen!
DANKBARKEIT NUMMER 4 - Die neu erlernte Selbstfürsorge im Kampf gegen Stimmungstiefs und Hitzewallungen.
Wechseljahre. Großes Thema auch im Jahr 2023. Irgendwann wurde es mir zu blöd und ich habe mir Hilfe gesucht. Nun lasse ich mich schon seit geraumer Zeit begleiten von der Wechseljahrestherapeutin Ulrike Völker. Sie ist eine erfahrene Heilpraktikerin und hat sich unter anderem auf die Behandlung von Frauen in den Wechseljahren spezialisiert.
Frau Völker hat mir geholfen, dass es mir besser geht. Psychisch, aber auch körperlich. Ich kann wieder besser schlafen, schwitze weniger und bin insgesamt besser drauf. Neben den körperlichen Symptomen fallen die Wechseljahre bei mir in eine Phase, wo ich meinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben will, meine Kinder loslassen muss und nach einem guten Platz für mich suche in meiner Herkunftsfamilie, in der weiblichen Ahnenreihe. Heftige Themen. Große Umbrüche. Harte Zeiten.
Frau Völker hat derweil so eine sympathische und humorvolle Art, mit all diesen Veränderungen umzugehen, dass ich in unseren Gesprächen immer sehr viel mehr lache als weine, obwohl wir dicke Bretter bohren.
Ich weiß jetzt, wie wichtig es ist, dass ich gut für mich sorge, um ein neues Kapitel in meinem Leben aufzuschlagen. Ich bin sehr dankbar, Frau Völker an meiner Seite zu haben und kann sie nur jedem empfehlen, der sich Begleitung und Unterstützung wünscht in den Wechseljahren.
DANKBARKEIT NUMMER 5 - Die Gemeinschaft und der Support eines Business-Netzwerks.
Ich bin von Anfang an ein großer Fan gewesen von dem Positionierungs-Weiterdenker-Club, den Dagmar Recklies leitet und moderiert. Sie ist Business-Mentorin mit Sitz in Rüsselsheim am Main – also von der Lage her im Großraum Frankfurt. Meine Eltern kommen beide aus Limburg an der Lahn, das ist nur 65 km entfernt; vielleicht fühle ich mich deshalb auf besondere Weise mit ihr verbunden. Viel wahrscheinlicher ist es aber, dass Dagmar ein gutes Angebot gestrickt hat, was Sinn macht: Da ist eine feste Gemeinschaft von Selbständigen, in der Mehrzahl Solo-Selbständige, die jede Woche zusammenkommt, um sich auszutauschen, miteinander zu wachsen und voneinander zu lernen. Ich profitiere sehr von diesen Treffen, weil so unterschiedliche Charaktere dort vertreten sind, aus allen möglichen Branchen, die dennoch ein gemeinsames Ziel haben: Erfolgreich-Sein mit dem eigenen Unternehmen.
Wenn du Interesse hast, mitzumachen, dann weiß ich aus sicherer Quelle, dass Dagmar im Januar 2024 neue Mitglieder in den Positionierungs-Weiterdenker-Club aufnehmen wird. Mehr Infos dazu findest du hier: Direkt zum Positionierungs-Weiterdenker-Club [keine Werbung, nur Empfehlung]
Mit Freude ins neue Jahr: Eine Inspiration aus meinem Human Design Chart
Soll ich einen Blick ins neue Jahr wagen? Schon in den letzten Wochen zeichnete sich tatsächlich ein neues Jahres-Motto ab: »Ich orientiere mich an der Freude.«
Wie es dazu kam? Auf dem Weg raus aus meiner Krise habe ich mir unter anderem ein Human Design Chart erstellen lassen. Das Ergebnis ist sehr komplex und ich will es an dieser Stelle auch gar nicht weiter ausführen, aber ›Freude‹ ist hängengeblieben. Angeblich ist Freude für mich wichtig. Und warum nicht mal mit dem Strom schwimmen? Ich nehme mein Human Design Ergebnis mal als ›Überschrift‹ für das kommende Jahr.
Ein bisschen Bammel habe ich schon. Der Freude zu folgen, heißt ja auch, dass ich Situationen und Menschen meide, die mir keine Freude bereiten. Das wird mir sicher nicht immer leichtfallen, das weiß ich jetzt schon. Aber da führt kein Weg dran vorbei: Es müssen auch immer Dinge gehen, wenn es anders werden soll.
Es wäre schön, wenn ich das Jahr 2024 nutzen könnte, um herauszufinden, was mich wirklich happy macht – und mich dann darauf zu konzentrieren. Nach über 30 Jahren, wo ich mich als Mutter hauptsächlich um die Bedürfnisse meiner Kinder gekümmert habe, versuche ich jetzt in kleinen Schritten, meinen eigenen Bedürfnissen etwas mehr auf den Grund zu gehen.
Keine leichte Angelegenheit. Da stochere ich erstmal im Nebel. Und es tauchen Widerstände auf. Innere Stimmen, die voller Sorge auf die Freude schauen und sagen: »Nein! Das kannst du nicht machen!« Da werde ich achtsam sein müssen, um ohne Scham und Schuld auf das zu schauen, was mich davon abhält, meine Freude zu leben. Möglicherweise muss ich mich von alten Überzeugungen trennen und neue Sichtweisen entwickeln. Solche tiefgreifenden Veränderungen sind nie leicht.
Wahrscheinlich wird mein Motto »Ich orientiere mich an der Freude« aber auch dafür sorgen, dass ich neue Dinge ausprobiere, die mir Spaß bringen. Keine Ahnung, was das sein kann. Doch in den letzten Wochen hat sich bereits gezeigt, dass es sich lohnt, meine Freude als Kompass zu nutzen.
Ich will mein Leben nicht davon bestimmen lassen, was andere von mir erwarten. Und wer weiß – vielleicht eröffnet mir meine Freude ganz neue Möglichkeiten. Vielleicht lerne ich neue Menschen kennen, die meine Freude teilen und mich darin bestärken, meinen Weg zu gehen. Das wäre das Allerbeste, was passieren könnte.
Also ja, ganz klar: Ich werde mich im kommenden Jahr 2024 von der Freude leiten lassen und bin gespannt, wohin mich das führt. Ich wünsche dir, dass auch du dich traust, deine Bedürfnisse ernst zu nehmen und ganz nach oben auf deine To-Do-Liste zu setzen. Denn nichts ist wichtiger als die eigene Zufriedenheit.
In diesem Sinne: Happy New Year – und vielleicht sehen wir uns in Ahrenshoop, falls du auch Fischland-Darß-Fan bist.