Caroline Sommer auf einer Brücke neben einem Busch am Geländer lehnend

Zehn Gründe, warum ich Mode liebe

Kennst du das: Du schlüpfst in ein neues Outfit und fühlst dich sofort wie ein neuer Mensch? Ich liebe diese Verwandlungskraft! Seit ich denken kann, ist Mode für mich viel mehr als nur ›Klamotten anziehen‹. Mit Mode kann ich der Welt zeigen, wer ich bin und wie ich ticke. Und das jeden Tag! 

Wenn dir gerade nicht der Sinn danach steht, zu überlegen, was du anziehen sollst, dann habe ich vielleicht genau das Richtige für dich: 10 Styling-Tipps für Tage, an denen du nicht weißt, was du anziehen sollst

Hier sind zehn Gründe, warum ich Mode so liebe – und vielleicht erkennst du dich ja an der ein oder anderen Stelle wieder…

1. Weil Mode ein echter Game Changer sein kann

Neulich bin ich an einem Tag, an dem es mir nicht besonders gut ging, in einem meiner Lieblings-Second-Hand-Läden gelandet. Ich war viel zu dünn angezogen für das kühle Wetter und brauchte dringend eine neue Strickjacke. Also habe ich spontan nach einer gesucht, in der Hoffnung, dass ich sie dann gleich anbehalten kann. 

Und plötzlich – trotz meiner anfänglich miesen Laune – hat sich mein Tag gedreht! Ich habe mich in der Umkleidekabine im Spiegel betrachtet, mich hübsch gefunden – dann noch ein bisschen Small Talk mit der Besitzerin des Ladens – und zack! Meine Laune wurde schlagartig besser! Am Ende war ich richtig happy und um eine Strickjacke reicher (die mich nur 15 Euro gekostet hat). Es war wieder einer dieser Verwandlungsmomente, wo ich nichts mehr denke außer »schön!« oder »sieht toll aus!« – ein neues Outfit, ein neues Gefühl, eine neue Einstellung. Von Ich-mag-den-Tag-nicht zu Der-Tag-ist-meiner!

Kennst du solche Momente, in denen du plötzlich das Gefühl hast: »Ich kann alles schaffen!«? Diese besondere Magie hat mich dazu inspiriert, meine Leidenschaft für Mode zum Beruf zu machen. 

2. Weil ich durch Kleidung neue Facetten von mir entdecke

In meiner Ausbildung zur Stilberaterin bin ich selbst in den Genuss einer Stilberatung gekommen. Meine Ausbilderin hat vieles in mir gesehen, dass ich so gar nicht auf dem Schirm hatte: »Du könntest auch Männerkleidung tragen! Oder als Cowgirl rumlaufen, mit Cowboystiefeln und allem Drum und Dran! Oder so Holzfäller-mäßig mit kariertem Hemd und Latzhose!« Ich fühlte mich erstmal ziemlich überfahren von ihren wilden Fantasien – aber es hat mich inspiriert, mir ganz neue Stilwelten zu erschließen: Avantgarde, Retro, Ethno – sportlich, futuristisch, rockig – ich hatte von jetzt auf gleich keinerlei Berührungsängste mehr. »Out of the box – das bist du!« Dieses Resümee meiner Ausbilderin begleitet mich bis heute.

3. Weil Mode ein kreatives Abenteuer für mich ist

Kein Tag ist wie der andere. Und ich kann jeden Tag neu überlegen: Was passt heute zu mir? Wenn ich mich anziehe, fühle ich mich oft wie eine Künstlerin, die ein neues Bild entstehen lässt. Mein Körper ist dann für mich wie eine leere Leinwand, auf der ich mich austoben kann. Dieser kreative Akt – natürlich in enger Zusammenarbeit mit meinem Kleiderschrank – hat für mich ganz viel mit Freiheit zu tun. Und je älter ich werde, desto mehr liebe ich diese Freiheit!

4. Weil in der Mode alles möglich ist

Es gibt so viele Stile: von bohemian über casual, minimalistisch, experimentell bis klassisch! Diese Vielfalt begeistert mich total. Jeder Stil darf sein und erzählt eine andere Geschichte. Manchmal möchte ich als gefeierter Star über den roten Teppich; an anderen Tagen ist mir mehr nach Gummistiefeln und Latzhose. 

Es macht mir unendlich viel Freude, darüber nachzudenken, was ich tragen kann, um zu der Person zu werden, die ich in diesem Moment sein möchte. Es ist jedes Mal wie eine aufregende Reise, bei der ich immer wieder neu entdecken darf, was mir gefällt, was zu mir passt und was meine Stimmung gerade am Ehesten widerspiegelt.

5. Weil Mode verbindet

Mode bringt Menschen zusammen! Mode ist kein isoliertes Interesse; sie verbindet Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen – unabhängig von Geschlecht, Alter und Status. 

Wenn ich über Mode spreche, beobachte ich oft, wie in den Augen meines Gegenübers ein Leuchten entsteht, eine Begeisterung, ein Strahlen. Da ist auf einmal diese geteilte Leidenschaft für etwas, was andere für banal, alltäglich oder notwendig erklären würden – und das sorgt wie aus dem Nichts für eine knisternde Atmosphäre, in der wir uns gegenseitig inspirieren und empowern können. 

Mode begründet Gemeinschaften – sei es auf Fashion-Events, lokalen Märkten oder in Online-Communities. Mode verbindet. Menschen kommen zusammen und durch die geteilte Begeisterung für Mode werden Grenzen aufgehoben, Barrieren überwunden. Das fasziniert mich immer wieder aufs Neue.

6. Weil ich das Gefühl der Transformation liebe

Ich habe es schon angedeutet: Ein Kleidungsstück verändert nicht nur, wie ich aussehe, sondern auch, wie ich mich fühle. Wenn ich meinen Look verändere, entsteht eine andere Version meiner Selbst. Es ist wie bei Bibi Blocksberg und ihrem »Hex hex«.

Dazu eine kleine Anekdote: Ich gehe gerne tanzen und jedes Mal, bevor ich in die Tanzschule gehe, ziehe ich mich zu Hause um. Wenn ich dann in eines meiner Tanzkleider steige, spüre ich sofort, wie sich meine Haltung verändert. Plötzlich stehe ich aufrechter, lächle breiter und fühle mich weniger verletzlich als noch ein paar Sekunden zuvor. Magic Moment!

Bei meiner Arbeit als Stilberaterin darf ich oft miterleben, wie Frauen sich verändern, indem sie ihren Stil verändern. Sie treten selbstsicherer auf, finden zurück in ihre natürliche Strahlkraft und verlieren ihre Unsicherheit. Ich stehe auch nach vielen Jahren noch staunend daneben wie ein Kind vor dem Weihnachtsbaum und denke: »Wow! Ein kleines Makeover hat so eine große Wirkung!«

Ich liebe es, diese Transformation miterleben zu dürfen und Frauen dabei zu begleiten, über sich hinauszuwachsen und zu erkennen, wer sie Hier und Heute sind – und das mit ihrer Kleidung sichtbar zu machen. 

7. Weil die eigene Stil-Reise nie aufhört

Mode ist ein fortwährender Prozess. Jeder Abschnitt meines Lebens hat seinen eigenen Stil hervorgebracht, und es berührt mich, zu sehen, wie ich mich im Laufe der Jahre verändert habe. 

Wenn ich an meine Teenagerjahre zurückdenke, sehe ich viel Schwarz – schwarze Kleidung war mein Markenzeichen. Ich wollte mich abgrenzen, war frustriert und deprimiert, und fühlte mich hoffnungslos überfordert von dem ganzen Wirrwarr in meiner Seele und in meinem Kopf. In meinen Zwanzigern wurde ich sehr viel experimentierfreudiger, wagte mich an auffällige Kleider und außergewöhnliche Accessoires heran; in meinen Dreißigern war ich durch und durch Mutter und hatte nur wenig Zeit und Muße, mir über meine Kleidung Gedanken zu machen; in meinen Vierzigern habe ich mich nochmal ganz neu gefunden und eine tiefe Verbindung zu dem aufgebaut, was mich als Mensch und als Frau ausmacht. 

Heute wähle ich bewusst Kleidung, die zu meiner Stimmung passt und mir ein positives Gefühl gibt. Innen und außen sollten möglichst im gleichen Takt schwingen. Wenn nötig, ziehe ich mich dafür auch gerne mehrmals am Tag um.

Meine eigene Stil-Reise hat mich darin bestätigt, zu glauben, dass die persönliche und die modische Weiterentwicklung untrennbar miteinander verbunden sind. Ich bin sehr gespannt, was da noch kommen wird in den nächsten Jahren!

8. Weil ich dazu beitragen kann, die Welt zu einem besseren Ort zu machen

Greta Thunberg, Fridays for Future und die letzte Generation – sie alle machen zu Recht auf die Klimakrise aufmerksam. Allein schon wegen meiner Kinder kann ich die Augen davor nicht verschließen. Möchte ich auch gar nicht! Ich interessiere mich schon lange für alle möglichen Innovationen, die dafür sorgen, unsere Kleidung umweltschonender und nachhaltiger zu machen. 

Nachhaltige Mode bedeutet für mich nicht, auf irgendwas zu verzichten. Im Gegenteil! Die Überlegung, dass Kleidung ein wertvolles Gut ist, bringt mich auf ganz neue Ideen. So entdecke ich immer wieder in Secondhand-Läden oder auf Vintage-Märkten wunderschöne Unikate, die etwas besitzen, was ich sehr schätze, nämlich Charakter und Geschichte.

Den Gedanken der Nachhaltigkeit zu fördern, ist zu einem Herzensprojekt geworden. Das zieht sich durch all meine Angebote, vom Newsletter bis zum Podcast. Es macht mir Freude! Und ich gebe es offen zu: Es beruhigt auch ein bisschen mein schlechtes Gewissen. 

9. Weil ein Blick in vergangene Epochen mich glücklich macht

Ich habe die Serie ›Bridgerton‹ verschlungen und könnte Filme wie ›Stolz und Vorurteil‹ zweimal am Tag schauen – allein wegen der Kleider! Die Geschichte der Mode ist für mich mindestens so aufregend wie das Stöbern in einer aktuellen Modezeitschrift. 

Ich fühle mich magnetisch angezogen von anderen Epochen – von den Gegebenheiten, der Kunst, der Kultur, der Musik und allem, was dazugehört. Die glamourösen Flapper-Kleider der 1920er Jahre – was für eine wilde Zeit! Die viktorianische Ära mit ihren exquisiten Stoffen – was für eine Pracht! Mein Herz schlägt da spürbar schneller – ich bin absolut begeistert!

Ich finde es superspannend, zu erfahren, wie Menschen zu einer anderen Zeit gekleidet waren und welche Bedeutung Mode für ihr Leben hatte. 

In Gedanken reise ich durch die Jahrhunderte und stelle dabei immer wieder fest: Viele Elemente aus vergangenen Zeiten finden sich in der heutigen Mode wieder, sei es durch Schnitte, Muster oder Materialien. 

Dieses Wiederauftauchen von Vergangenem berührt mich und ich experimentiere leidenschaftlich gerne mit solchen Vintage-Effekten. Ich liebe die Geschichten, die diese Vintage-Teile erzählen – Geschichten aus dem Leben einer anderen Person, die mir eine Tür in eine andere Zeit öffnet. Geschichten, die ich ehren und schätzen will, indem ich sie mit meinem eigenen Stil verbinde.

10. Weil wenig reicht, um viel zu erreichen

Ich liebe Schmuck, Taschen, Schals und Hüte – sie sind für mich wahre Zauberkünstler! Mit wenigen Handgriffen wird ein schlichtes Kleid sofort zum Hingucker! Ein bisschen Schmuck oder eine ausgefallene Handtasche – fertig gezaubert!

Ich genieße es, an den Details eines Looks zu feilen und zu sehen, wie jedes Detail die Aussage verändert. Ein breites Armband oder ein paar üppige Statement-Ohrringe drehen das Outfit in eine komplett andere Richtung! Wenn du dir unsicher bist, dann starte klein: Eine zarte Halskette, die man auf den ersten Blick kaum sieht, macht auf den zweiten Blick einen riesigen Unterschied!

Es gibt unzählige Möglichkeiten, mit Accessoires zu spielen. So können Tücher nicht nur den Hals warmhalten, sondern auch als Statement-Pieces eingesetzt werden. Je nachdem, wie du sie bindest oder drapierst, verleihen sie dem Outfit einen ganz neuen Charakter.

Auch eine Tasche darf mehr sein als nur eine praktische Aufbewahrungsmöglichkeit für die Dinge des täglichen Bedarfs. Ein originelles Modell kann der Schlüssel sein, um deinem Look den fehlenden Pepp zu geben! Eine leuchtende Farbe, ein auffälliges Muster – schwups! sieht selbst der schlichteste Look nach Glamour und Fashion aus!

Schlussgedanken

Mode hat die Kraft, mich zu verändern. Ich kann mich völlig darin verlieren, vor dem Spiegel zu stehen und verschiedene Outfits zu testen. Da fühle ich mich frei wie ein Kind. Und bin ganz im Moment. Wie beim Yoga oder in einer Meditation. Meine Gedanken kommen zur Ruhe und ich werde eins mit dem, was ich tue.

Mode ist meine persönliche Spielwiese! Ich schlüpfe in verschiedene Rollen und suche voller Begeisterung und sehr akribisch nach dem passenden Ausdruck für das, was ich gerade fühle oder mit dem Outfit sagen will. Jedes Teil, das ich wähle, verbindet sich in mir mit einem bestimmten Gefühl. Und erst, wenn sich die Kleidung und all meine Gefühle passgenau übereinanderlegen, bin ich zufrieden und am Ende mit meinem Styling.

Falls du jetzt denkst: »Meine Güte! Das ist mir gerade viel zu anstrengend, mir zu überlegen, was meine Gefühle sagen und wie ich das in Mode übersetzen kann«, dann hole dir gerne Inspiration bei meinen 10 Styling-Tipps für Tage, an denen du nicht weißt, was du anziehen sollst

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